Persönliches
Zwischenmenschliche Beziehungen haben mich schon immer fasziniert und gebannt. Was passiert da Unsichtbares, Unfassbares zwischen den Menschen, von dem ich so sehr abhängig bin? Es hat etwas
mit Resonanz zu tun, Harmonien und Missklängen…
Schon als junges Mädchen diskutierte ich stundenlang mit meinem Vater darüber.
Seit 1986 habe ich Multiple Sklerose mit wechselnden Einschränkungen beim Gehen. Das hat mich zu einer stark veränderten Lebenshaltung geführt. Auf der Suche nach der Ursache für diese
Erkrankung habe ich viele Therapien durchlaufen.
Dadurch habe ich erkannt dass ich auch Beziehungen zu mir, in mir und mit mir habe. Die Entdeckung meiner eigenen, inneren Vielfältigkeit hat mich anfangs verwirrt und begeistert mich
inzwischen sehr.
Inspiriert durch die Lektüre des Buches „Erziehung zum Sein“ von Rebecca Wild, reiste ich mit meinem Mann 1989 nach Ecuador, um deren Schulprojekt kennen zu lernen.
Dort begegnete ich zum ersten Mal einer „vorbereiteten Umgebung“ und konnte beobachten und bewusst an mir selbst erleben, dass die Dinge, die uns umgeben, Wirkung auf uns haben und dass wir
in Beziehung mit unserer Umgebung sind.
Von da an habe ich viele Erfahrungen, Aus- und Weiterbildungen gemacht, die mir immer neue Aspekte und Erkenntnisse von Beziehung und in Beziehung sein vermittelt haben.
Grundlegend waren die Jahre, die ich bei Peggy Zeitler (Sensory Awereness) und Anna Tardos (Pikler Arbeit) erlebt habe.
Entscheidende Einblicke und Erkenntnisse bekam ich durch die Lektüre und in den Seminaren über die "Archetypen der Seele" von Varda Hasselmann und Frank Schmolke (www.septana.de).
Als besonders intensiv empfinde ich die Beziehungen zu meiner Familie – meinem Mann und unseren beiden Kindern. Das Glück mich selbst in diesen Beziehungen bewusst zu erfahren ist mein größtes Lebensgeschenk!
Die Ausbildung in Craniosacraler Therapie hat mir meine Beziehung zu der uns belebenden Kraft spürbar und nutzbar gemacht. Nur mit einer inneren Verbindung zu dieser Kraft kann ich Craniosacrale Behandlungen geben.
Immer wieder entdecke ich einen weiteren Blickwinkel, neue Sichtweisen und gehe von neuem auf „Entdeckungsreise“.
Aus diesem Erleben und Entfalten heraus verstehe ich mich als Beziehungpädagogin und Beziehungstherapeutin.
Inglind Lang